WordPress MU-Plugins
Definition
MU ist die Abkürzung für „Must use“. MU-Plugins sind eine spezielle Art von Plugins, die nicht in die übliche Plugin-Kategorie fallen. Sie müssen immer zur Verfügung stehen und dürfen nicht deaktivierbar sein. Sie sind also nach der installation immer standardmäßig aktiviert.
Ein Anwendungsbeispiel für ein MU-Plugin wäre das Aktivieren von automatischen Updates. Dies Funktionalität passt nicht in ein Theme und macht auch in einem normalen Plugin wenig Sinn.
Die Quintessenz: Der Hauptzweck eines WordPress MU-Plugins ist es den WordPress-Core zu erweitern. Es soll für alle Komponenten in WordPress zur Verfügung stehen können.
Wie werden MU-Plugins installiert/deinstalliert?
Um ein MU-Plugin zu installieren, muss es einfach in das mu-plugin-Verzeichnis hochgeladen werden. Genauer gesagt handelt es sich dabei um das Verzeichnis /wp-content/mu-plugins in der WordPress-Installation.
Das Plugin wird dadurch automatisch aktiviert. Es kann auch nicht über das Plugin-Verzeichnis im WordPress-Backend deaktiviert werden.
Die einzige Möglichkeit um das Plugin zu deaktivieren, ist es aus dem Verzeichnis zu löschen. Durch diese Einschränkung kann es im normalen Betrieb auch nicht unabsichtlich deaktiviert werden.
MU-Plugins werden vor normalen Plugins in alphabetischer Reihenfolge geladen. Ladet ein MU-Plugin bespielweise eine Library, so kann in allen folgenden Plugins gewährleistet werden, dass diese bereits geladen ist.
Installierte MU-Plugin anzeigen
Auf der „Plugins“-Seite in WordPress-Backend werden über der Auflistung der Plugins Links angezeigt. Unter dem Link „Obligatorisch“ sind die installierten MU-Plugins zu finden. Deaktiviert oder deinstalliert können sie, wie bereits oben erwähnt, hier trotzdem nicht werden.
Sind keine MU-Plugins installiert, so wird der Menü-Punkt auch nicht angezeigt.
Wie werden Must Use Plugins erstellt?
Mu-Plugins werden grundsätzlich wie normale Plugins angelegt. Startpunkt ist eine PHP-Datei im MU-Plugin-Verzeichnis mit Kommentar zur Plugin-Beschreibung.
Unten finden Sie ein Beispiel für eine Plugin-Beschreibung. WordPress benötigt dieses Format um ein Plugin zu erkennen:
/*
Plugin Name: Test MU-Plugin
Description: Test me if you can
Author: Webvia
Version: 1.0
Author URI: https://webvia.de
*/
MU-Plugins in der Performance-Optimierung
Das WordPress-Plugin „Plugin Organizer“ dient dazu Plugin-Code nur auf gewünschten Seiten zu integrieren.
Somit wird beispielsweise der Code für das Kontakt-Formular auch wirklich nur auf der Seite für das Kontaktformular integriert. Nicht auf allen anderen Seiten der Website. Das wäre nämlich der nicht gewünschte Standard.
Es ist eine Erweiterung für Code-Splitting auf Plugin-Ebene.
Quellen und weiterführende Links